What’s ahead for tech: Tungsten Automation’s top predictions for 2023
Tech-Experte Adam Field erläutert seine Vorhersagen für den Technologiebereich im kommenden Jahr.
Vor ein paar Wochen habe ich auf eine meine Vorhersagen für 2022 zurückgeblickt. Bei manchen Dingen lag ich richtig, bei manchen falsch und bei einigen … sagen wir, halbwegs richtig. Aber halten wir uns nicht länger mit der Vergangenheit auf. Ich habe Ihnen bereits einen kleinen Einblick in die Themen gegeben, von denen ich glaube, dass sie für 2023 am wichtigsten sein werden. Aber jetzt sollten wir uns mal im Detail anschauen, was uns in diesem Jahr in der Tech-Welt erwartet.
Hier stelle ich Ihnen neun neue Prognosen für 2023 vor, für die ich mich verantworten werde …
Zentralisierung kehrt zurück, in einer (größtenteils) dezentralisierten Welt.
Während die Dezentralisierung generell immer mehr Fahrt aufnimmt (mehr dazu später), werden etliche Unternehmen dieses Jahr zumindest wohl ihre IT dennoch etwas stärker zentralisieren. Früher entschied die IT über Technologieinvestitionen, hat die Hoheit darüber in den letzten Jahren aber mehr und mehr an die Linienverantwortlichen verloren. Tja, die IT ist jetzt wieder am Drücker, Baby. Aufgrund des IT-Fachkräftemangels und des Trends hin zu einem ausgeprägten IT-Ökosystem (mehr dazu gleich), werden die Linien zwar weiterhin auf ergebnisorientierte Kaufentscheidungen drängen, gemeinsam genutzte Systeme werden jedoch wieder in der Hand der zentralen IT-Organisationen liegen. Welche Arten von Systemen wird der CIO also bevorzugen?
Tschüss, Speziallösung! Hallo, Software-Ökosysteme!
Highly technical worker shortages will only escalate in the coming years making it challenging for CIOs to buy best-of-breed technology for every need. Gone are the days of weaving together a myriad of solutions. The ecosystem that provides ease of use, frictionless buying, security, interoperability, and a library of third-party add-ons will win out. Even the home automation space – once a frenetic battleground of competitors vying for customer loyalty based on features and usability – will come together and take off in 2023 with the introduction of common standards like matter and thread. However, one shouldn’t read “ecosystem” to mean rigid. Just the opposite, in fact…
Anwendungen werden zu Baukästen.
Nur weil ein Anbieter eine Reihe gut integrierter Produkte und Funktionen anbietet, heißt das nicht, dass diese unflexibel und unersetzbar sind – ganz im Gegenteil. Diese Ökosysteme müssen Plug-and-Play-fähig sein und es Drittanbietern (oft als ISVs bezeichnet) ermöglichen, Lösungen auf Grundlage kompatibler Geschäftsanwendungen zu entwickeln. Derartige Lösungen können dann je nach Bedarf erworben und mit geringen Kosten für den Käufer eingerichtet oder auch wieder entfernt werden. Und anstelle von generischen Lösungen wird das geistige Eigentum der Industrie die Wertschöpfung bestimmen. Statt auf maximale Kompatibilität ausgelegter Apps, die Daten nur extrahieren und normalisieren können, werden Anwendungen beispielsweise speziell auf Bankgeschäfte, das Gesundheitswesen oder andere branchenübliche Anwendungsfälle zugeschnitten sein. Das kommt auch technisch weniger versierten Gestalten zugute, da sie sich nun nicht mehr auf die IT verlassen müssen, sondern eine modulare Architektur nutzen können, die sie bei jedem Schritt unterstützt. Apropos weniger technikaffine Menschen ...
The citizen developer hath risen!
…they’re more technical than most want to admit! There will always be a need for professional developers but the “rise of the citizen developer” has reached a point where we should begin talking about citizen developer 2.0. Those who fall into this new category have increasingly more technical skills by the day, combined with a willingness to get their hands dirty. As projections place a 4:1 citizen-to-pro-developer mix by the end of 2023, expect organizations to push more down to these types that may not have been considered just a few years ago. Advanced and affordable AI will help.
KI erklärt uns KI.
Da KI-Technologien inzwischen an jeder Ecke zu haben sind und nur noch einen Appel und ein Ei kosten, ziehen sowohl Regierungen als auch Verbraucher ihren Einsatz mehr und mehr in Betracht. Während „erklärbare KI“ bislang zwar nett aber eigentlich nicht notwendig war, wird sie dieses Jahr nun zu einem Muss. Immer mehr Regierungen auf der ganzen Welt erlassen Vorschriften zur KI-Transparenz, was bedeutet, dass bestimmte KI-Modelle, die wichtige Entscheidungen treffen, in der Lage sein müssen, zu erklären, wie genau diese Entscheidungen getroffen wurden. Glücklicherweise gibt es inzwischen einen Weg, sich diese Entscheidungen leichter erklären zu lassen.
KI versteht uns wie uns der Schnabel gewachsen ist.
Die Demokratisierung der KI vollzog sich wohl in keinem Jahr so schnell wie 2022. Es schien, als käme wöchentlich ein neuer Akteur auf den Markt, der jedem Typen mit einer E-Mail-Adresse die Steuerhebel für eine fortschrittliche KI in die Hand drückt. DALL-E 2, Stable Diffusion, Midjourney und andere ermöglichen es jedem, der über eine Tastatur (oder eine Stimme) verfügt, Objekte wie Bilder, Videos und Musik über natürliche Sprachbefehle individuell zu gestalten. Und wieder geht es darum, Entwicklungsarbeit zu vereinfachen, weswegen sich zum Beispiel Tools wie der GitHub Copilot im letzten Jahr so großer Beliebtheit erfreuten – eine Liebeshochzeit im Programmiererhimmel, bei dem der eine die Sätze des anderen vervollständigt. Zum Niederknien! Freuen Sie sich auf weitere KI-Tools, die alle Arten von Objekten erstellen können, oft einfach als Erweiterung bereits bestehender Apps. Und die es uns ermöglichen, Technologie einfach über unsere Muttersprache nutzbar zu machen. Schließlich gibt es da draußen eine Menge Daten, um die wir uns kümmern müssen.
Der Zug der unstrukturierten Daten ist abgefahren.
Rechnen Sie damit, dass das Informationsvolumen, das schon in zwei Jahren von Unternehmen verarbeitet werden muss 4,5 Mal größer sein wird als heute. Und die meisten dieser Informationen sind unstrukturiert: Audio- und Videodateien, Auszüge aus Wissensdatenbanken, Social-Media-Beiträge und vieles mehr. Unternehmen, die durch derartige Technologien in die Lage versetzt werden, aus Daten relevante Erkenntnisse zu gewinnen, zu extrahieren, anzugleichen und daraus automatisiert Aktivitäten abzuleiten - und das bei jedem Durchgang noch ein bisschen besser, werden garantiert ein gutes Jahr vor sich haben. Zumindest solange sie dabei den Fokus auf ihre Kunden und Mitarbeiter nicht verlieren.
Die Beziehung zu Mitarbeitern und Kunden wird gleichermaßen wichtig.
Warum brauchte es erst eine globale Pandemie, damit das Arbeitsumfeld von Angestellten einmal genauer betrachtet wird? Vorbei sind die Zeiten, in denen man seine Mitarbeiter mit veralteten Technologien zuschütten konnte, in der Hoffnung, sie würden das unter dem Vorwand der Kundenerfahrung akzeptieren. Unternehmen werden die Chancen nutzen, die sich aus der Diskrepanz zwischen der Geschwindigkeit des technologischen Wandels und der Fähigkeit der [Menschen, ihn zu verstehen, ergeben, um weiterhin bedeutende Kundenerfahrungen zu schaffen – mit einem neuen Bewusstsein für ihre knappe Belegschaft.
Blockchain.
Punkt. Auch auf die Gefahr hin, den gleichen Fehler wie im letzten Jahr zu begehen, werde ich 2023 wieder auf Blockchain setzen. Die Auswirkungen des Vermögensverlustes durch den Absturz der Kryptowährungen, den FTX-Skandal und seriöse andere Kryptobörsen, die Ende 2022 um ihre Zahlungsfähigkeit bangen mussten, verheißen nichts Gutes für diese Branche im Jahr 2023. Die zugrunde liegende Technologie war jedoch schon immer etwas Besonderes. Aufstrebende Blockchain-Unternehmen hatten es im vergangenen Jahr schwer, sich gegen die öffentliche Kritik und den allgemeinen makroökonomischen Gegenwind bei Investitionen zu behaupten. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Zukunft für die Dezentralisierung von Bereichen wie dem sicheren Austausch von medizinischen Daten, geistigen Eigentumsrechten, gesicherten originären Inhalten und Vereinbarungen auf Basis smarter Verträge schlecht aussieht. 2023 wird das Vertrauen in die zugrunde liegende Technologie wiederhergestellt.
Das sind sie, meine Technologieausblicke für 2023. Oft brauchen die Trends in diesen jährlichen Prognosen mehrere Jahre, um wirklich Fuß zu fassen. Vielleicht sollten wir also nicht so streng mit uns selbst sein und stattdessen auf Ehrlichkeit und Verantwortung setzen. Wird das vielleicht der größte Trend im Jahr 2023? Wir werden sehen.
Interested in hearing more? Check out our webcast recording where Tungsten Automation leaders Adam Field and Liz Benson explore some of the key technology lessons of 2022 and what that means for your success in 2023.